Ich durfte heute einen Impuls zum Thema "Agile Führungskompetenzen: Schlüssel zum Erfolg in der digitalen Ära" geben. Ziel der Veranstaltung war es, die Entwicklung agiler Führungskompetenzen darzustellen. Im Fokus stand dabei die eigene Haltung, fernab der Einführung neuer IT-Lösungen. Dabei wurden praxisnahe Einblicke und Strategien vorgestellt, um in der digitalen Ära erfolgreich und flexibel zu führen.
Die Präsentation kann hier heruntergeladen werden: PDF-Download
Für alle, die nicht teilnehmen konnten, möchte ich hier noch ein paar inhaltliche Gedanken zusammenfassen:
- Agile Methoden sind nicht gut oder schlecht - sie sind höchstens passend oder weniger passend. Daher ist eine zentrale Kompetenz ganz genau den Bedarf zu erkennen (Folie 8).
- Die VUKA-Welt benötigt einen stärkeren Einsatz aller. Damit rückt das Thema Delegation stärker in den Vordergrund. Hemmnisse beim Delegieren und gedankliche Gegenthesen sind auf Folie 10 dargestellt.
- Um Mitarbeitende stärker einbeziehen zu können, braucht es auch fähige Mitarbeitende. Hierbei hilft die Rolle "Führungskraft als Coach" und eine schöne Methode sind die 5 Coachingfragen, die die anderen und ihre Lösungsideen stärker einbeziehen (Folie 12).
- Um mit Unsicherheit umgehen zu können, braucht es kognitive Stressbewältigung (Folie 14) sowie Pflichttermine für die Mitarbeitenden. Ich habe die Erfahrung gemacht, dass sich Mitarbeitende häufig scheuen, ihre Führungskraft zu fragen. Daher sind in kritischen Momenten (z. B. Übernahme neuer Aufgaben) im Vorfeld fest vereinbarte Austauschtermine hilfreich.
- Eine weitere wichtige Kompetenz besteht in der Strukturierung von Informationen. Häufig gibt es eine wahre Informationsflut und dabei muss beachtet werden, dass Menschen einerseits sehr gern neue Impulse erhalten (z. B. Ablenkung durch diverse Mails), aber auf der anderen Seite diese Informationsflut häufig nicht gesund gehandhabt werden kann. Ein paar Gedanken - insbesondere zum Thema Mails - finden sich auf den Folien 17 - 18.
- Um den Fokus stärker auf die Bedürfnisse der Zielgruppe zu lenken, bieten sich Methoden wie der Routenplan aus dem Design Thinking sowie die Erstellung von Personas an (Folien 20 - 21).
- Und zum Abschluss darf natürlich nicht das Thema Kommunikation fehlen: Hier lohnt sich die Reflexion, ob ein Meeting wirklich immer mit allen Personen stattfinden und dabei auch sämtliche Themen besprochen werden müssen. Manche Ansätze verfolgen eine stärkere Strukturierung, indem z. B. in bestimmten Meetings auch nur bestimmte Themen Raum haben.